Unsere Reise durch Mittelamerika - Mexiko

Am 11. September flogen wir von München nach Cancún. 
Als Backpacker oder eher "Glampacker" (da wir weder im Hostel noch in der Hängematte übernachtet haben und unser Reisebudget war auch ein Tick höher als sonst die Backpacker es haben 😎) haben wir noch keine Reise gemacht. Aber es war super!! Mit nur 10 kg Gepäck im Rucksack pro Person sind wir 6 Wochen lang durch Mittelamerika gereist.



Die Rucksäcke sind von North Face. Wir haben die Größe "S" (50L) gekauft und sie waren von der Größe und der Handhabung einfach Top!
Pepe hat vor der Reise Packwürfel bestellt (nur 1 Set was wir aufgeteilt haben). Zuerst dachte ich, dass die überflüssig seien, aber die sind super praktisch.



Der Flug war ok, wie sich später herausstellte, fing hier schon das Abenteuer an ;)
Wegen Hurrikan Maria wurde unser Flug umgeleitet und wir mussten stundenlang um neue Flugtickets "kämpfen".



Mit einem Tag Verspätung kamen wir dann tatsächlich in Cancún an :) 
Wir haben ein Auto bei Europcar gemietet. Falls ihr auch mal in Mexiko ein Auto mietet, passt sehr gut auf, schaut das Auto richtig gut an und macht Fotos davon! Es ist nämlich sehr wichtig bei der Abgabe des Autos!! Sie wollten uns Schäden zusprechen, die wir gar nicht verursacht haben... Am Ende haben wir "gewonnen" und natürlich kein Cent bezahlt.


Die ersten Tagen haben wir in Playa del Carmen verbracht. Die kleine Stadt ist voll mit Leben, teilweise sehr touristisch  (vor allem die Quinta Avenida).  Dort befinden sich die ganzen Geschäfte, viele Restaurants, Bars, Frühstückslokale. Natürlich muss man hin, einmal, zweimal durch schlendern, aber das war´s dann auch ;) 

Am ersten Tag sind wir mit einem Freund essen gegangen. Er hat uns in "El Pirata" Restaurant eingeladen. Dorthin gehen die Einheimische Fisch zu essen...  Tja, das Essen war super lecker. Was uns hier sofort aufgefallen ist, dass die Mexikaner kein Messer benutzen... Am Anfang war es ziemlich komisch, es hat immer etwas gefehlt ;) Mit der Zeit haben wir uns dran gewöhnt und haben versucht (wie die Mexikaner auch) mit dem Nachos das Essen auf dem Gabel zu schieben.



Landestypische und günstigere Restaurants findet man ab der 10 Avenida aufwärts, man darf ruhig spazieren gehen, gucken, man entdeckt immer wieder was tolles. 

An einem Abend haben wir bei Almendro an der 10 Avenida zu Abend gegessen. Es war echt ein Erlebnis :) Sehr einfach gestaltet, sehr typisch mexikanisch und super günstig (für 2 Pers. um die 10€, was in Playa d. C. echt günstig ist) Es ist ein Familienbetrieb wo noch die Mama hinter dem Herd steht, Sohn bedient usw. 

Hier bekommt man nur Limonade zum Trinken, oder wie uns der Kellner gesagt hat, wir können in den Supermarkt gegenüber rübergehen und uns Cola, Bier oder was auch wir immer trinken wollen, holen :) Zuerst dachten wir, dass wir schlecht hören, aber es war wirklich so! Er hat dann für Pepe Cola geholt und ich bestellte mir eine Limonade, die übrigens richtig gut schmeckte :)

Die nächsten Tagen verbrachten wir relativ ruhig und die meiste Zeit am Strand. 
Empfehlenswert ist der Strand im Playa Car (gleich nach dem Fährterminal), diesen kann man zu Fuß gut erreichen.
Sehr schöner Strand mit wenig(en) Leuten. Das Wasser ist ein Traum, Sand ist weiß, so wie man es sich von der Karibik vorstellt... 








Unser nächstes Ziel war Tulum. Noch touristischer, aber wenn man auf der Yucatán Halbinsel ist, muss man hier einen "Stop" einplanen. Die Ruinen zu sehen war interessant, leider viel zu viele Leute und es war richtig heiß! So gefühlte 40 Grad mit Luftfeuchtigkeit von 100% - yeahhh 




Wir haben gleich am Parkplatz an einer Verkaufsstelle eine Tour gebucht. Die Tour hat 1000 Pesos für 2 Pers. gekostet. Am Anfang waren wir ein bisschen skeptisch, aber am Ende hat sich der Ausflug gelohnt. Im Preis waren die Eintrittskarten zu den Ruinen, eine Bootsfahrt, Schnorcheln (mit Ausrüstung) und zwei Getränke inbegriffen. Also hat es sich ausgezahlt ;) 
Während dem Schnorcheln haben wir Schildkröten und verschiedene Fische gesehen, war echt toll!








Auf dem Weg Richtung Chetumal (an der Grenze zu Belize) sind wir noch nach Bacalar und nach Mahahual gefahren.





Über Bacalar findet man einfach zu wenig Infos in Lonely Planet ... Die kleine Stadt ist super bunt, schön, sauber, mit tolle Restaurants und mit der Laguna de los Siete Colores, einfach nur empfehlenswert!! 
Deswegen wundert es mich wieso sie so wenig darüber im Buch schreiben...









Wenn ihr im Quintana Roo seid, besucht ihr den See und macht eine Bootstour! 



Unser nächster Stop war Mahahual wo wir 2 Nächte verbracht und den "Dia de la Independencia" (Unabhängigkeitstag) erlebt haben. Na gut, erlebt ist ein bisschen übertrieben, da Mahahual ein mini Dorf mit 2 Straßen ist, aber das hat uns völlig gereicht! Ein Fest wurde hier nicht organisiert, aber dafür gab es Tequila als wir im Hotel ankamen :) und der Rezeptionist hat von uns Fotos mit verschiedenen Accessoires gemacht...




In Mahahual kann man echt nur relaxen oder tauchen, schnorcheln gehen. 








Da ich seit 12 Jahre nicht mehr die Möglichkeit zum Tauchen hatte, musste ich einen Auffrischungskurs machen. Wir waren in verschiedenen Tauchzentren... Manche hätten mich gleich ohne Auffrischungskurs mitgenommen, was nach so einer langen Pause gar nicht geht! 



So haben wir Mahahual Dive Center gefunden, wo ich dann nach einer kurzen Wiederholung und  Übung im Wasser einen Tauchgang gemacht habe.  Am Nachmittag gingen wir dann mit Pepe auch noch Schnorcheln. 






Da wir beide Spanisch sprechen, konnten wir viele Leute und ihre Geschichten kennen lernen, es hat echt Spaß gemacht.



Im Mahahual haben die Restaurants alle Terrassen direkt am Meer... Stühle und Tische sind in den Sand gestellt, dort bitte vorsichtig sein ;) es gibt ganz ganz kleine Mücken, die Touristen lieben :) Wir haben es erst am nächsten Tag gemerkt wo unsere Beine voll verstochen waren... 

Unser Reise ging dann nach Guatemala über Chetumal und Belize weiter.



Im Chetumal mussten wir einen Nacht verbringen und fuhren mit einem Shuttle Bus am nächsten Tag weiter.




Als wir die Reise planten, fand ich im Internet nur ein "Reisebüro" das Shuttle zwischen den 3 Ländern mit möglichst wenig Stops anbietet. So kam ich auf Marlin Espadas. Die  Agentur hat SUPER schlechte Bewertungen, so waren wir nicht so sicher, dass wir wirklich vom Hotel abgeholt werden... :) Wir wurden aber positiv überrascht :) Die Rezeptionistin im Hotel hat uns empfohlen, dass wir die Firma sicherheitshalber per Facebook Nachricht anschreiben und die Abholung bestätigen lassen, das taten wir auch, und alles ging einwandfrei. Uns wurde sogar in der Agentur, wo wir dann auf unseren Bus warteten, Frühstück und Kaffee angeboten und wurden aufgeklärt, dass wir bei der Ausreise an der Grenze eine Ausreisegebühr zahlen müssen. Davon wussten wir natürlich nichts.
Es ist so: wenn man das Land per Flugzeug anreist und per Flugzeug verlässt zahlt man nichts (bzw. es ist schon im Flugpreis inbegriffen). Wenn man aber nach Mexiko mit dem Flieger einreist und das Land mit dem Auto verlässt, muss man zahlen... Und das kam in jedem Land vor! Davon liest man kaum etwas in Reiseführern und in den Reise Blogs... 

Also an Alle die eine solche Reise planen! Es gibt immer Einreise- und Ausreisegebühren! Egal ob es nur ein Transitland ist, wie für uns Belize war, man wird immer zur Kasse gebeten, mal mit weniger mal mit mehr Scheinen ;)

Chetumal als Stadt ist keine Rede Wert... Zum Übernachten ist es ok, aber das war´s dann auch. Man fühlt sich nicht so sicher auf den Straßen und es gibt nichts aber wirklich nichts zum Sehen.



Nach 6 Stunde Reise kamen wir in Flores in Guatemala an.

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